Baumängel bei Malerarbeiten; Tapezieren & Streichen

Wände Tapezieren und streichen

Beim Streichen von Außenfassaden ist es wichtig, darauf zu achten, dass die Farbe die Wände möglichst effektiv gegen eindringende Feuchtigkeit schützt. Mittlerweile ist im Handel sogar (Dispersions-)Farbe erhältlich, die sehr gute, wasserabweisende Eigenschaften aufweist und darüber hinaus selbst eingedrungene Feuchtigkeit rasch nach außen abtransportiert.

Im Zusammenhang mit dem Streichen bzw. dem Tapezieren von Innenräumen kann es jedoch – insbesondere im Zuge der Sanierung älterer Häuser – vorkommen, dass es gerade durch die feuchtigkeitsabweisende Eigenschaft zur Schimmelbildung kommen kann. Denn die Feuchtigkeit, resultierend aus eventueller Tröpfchenbildung kann nur schwerlich entweichen. Wird allerdings in Feuchträumen (Bad und WC) die Gestaltung mit herkömmlicher Tapete durchgeführt, so ist hier oft auch mit möglichen Schimmelproblemen zu rechnen. Ähnlich verhält es sich mit der Auswahl der Tapete. Sie sollte vor allem atmungsaktiv und aus robustem, reißfestem Material sein.

Tipp: Je nach Verwendungszweck und Größe der Räumlichkeiten darf auch eine (deckende) Grundierung nicht fehlen. Anderenfalls könnten unter anderem farbliche Veränderungen oder Abweichungen entstehen.

Bauschäden: Risse in Wand & Decke

Haarrisse sind zwar nicht gerade ein optisches Highlight in Gebäuden, jedoch sind diese zumeist von harmloser Natur. Dennoch ist es ratsam, sie „im Auge zu behalten“ und größer werdende Risse von Fachleuten checken zu lassen. Es wird davon abgeraten, die betroffenen Stellen „in Eigenregie“ zuzugipsen. Wenn sich in den Eckbereichen von (Innen-)Wänden Risse bemerkbar machen, so kann dies daran liegen, dass senkrecht zueinander stehende Wände nicht optimal verzahnt worden sind. Jedoch können so genannte Flacheisen diesbezüglich sehr hilfreiche Dienste leisten.

Natürlich kann auch Frost die Bildung von Rissen begünstigen. Denn in die Wand eingedrungenes, gefrorenes Wasser dehnt sich schnell aus und trägt so dazu bei, das Mauerwerk auseinander zu pressen. Somit ist es ratsam, die Risse zu restrukturieren bzw. rechtzeitig trockenzulegen. Bei Haarrissen genügt übrigens in der Regel ein Anstrich, um die betroffenen Stellen abzudecken. Größere Risse sollten natürlich ebenfalls fachgerecht abgedeckt werden, zum Beispiel mit einer Riss-Spachtelmasse oder einer speziellen Dichtungsmasse.

Tipp: Risse zuvor von einem Fachmann (Statiker) prüfen lassen.

Schäden beseitigen an Wand, Putz und Tapete

Ganz im Gegensatz zu lang gezogenen, breiten Rissen sind kleine Haarrisse an der Wand zumeist von harmloser Natur. Ist bei auffälligen Rissbildungen umgehend ein Statiker zu Rate zu ziehen, so genügt es bei Haarrissen hingegen, die betroffenen Stellen zu überstreichen oder sie mit einem passenden Stück Tapete zu überkleben. Wenn der Wandputz sandet oder gar abbröckelt, müssen die losen Stellen erst komplett abgetragen und können erst danach neu aufgetragen werden. Auch beim Tapezieren selbst können Schäden entstehen.

Oft sind diese jedoch bereits durch kleine Schönheitsreparaturen leicht zu kaschieren: Bahnenränder, die sich gelöst haben, können mit ein wenig Kleister und ein paar Pinselstrichen im Nu wieder befestigt werden. Auch Blasen unterhalb der Tapete sind relativ leicht zu entfernen. Mithilfe einer Drahtbürste oder eines Messers werden kleine Löcher eingedrückt, damit der darunter liegende Kleister ausfließen kann. Mittlerweile sind sogar Produkte am Markt erhältlich, welche sich perfekt an die Struktur von Raufasertapete anpassen können, sodass eventuell vorhandene Kratzer und Löcher fast nicht mehr erkennbar sind.

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