Malerarbeiten und Wände streichen

Vorbereitung Tapezieren und streichen

Bevor man Wände und Decken streicht, sollten sie tapeziert werden. Dadurch werden Riefen und andere Strukturen im Putz und auch kleinere Unebenheiten kaschiert und die Wandfläche bekommt ein gleichmäßiges Aussehen. Als Tapete wird in diesem Fall in der Regel Raufaser verwendet, die anders als gemusterte Tapeten nicht überlappend mit der Bahnkante zum Licht, sondern Stoß an Stoß zu kleben ist.

Sehr gut zu erkennen die Eurorollen mit den Maßen 10,05 m x 0,53 m.

So stellt man fest, wie viele Tapetenrollen man braucht: Man nimmt den Umfang des zu tapezierenden Raumes in Metern und teilt ihn durch 2. Das ergibt die Anzahl an Eurorollen (10,05 m x 0,53 m), die man bei einer Raumhöhe unter 2,40 m braucht.

  • Beispiel 1: Bei 18 m Raumumfang und 2,30 m Höhe gibt dies einen Bedarf von 9 Rollen.

  • Beispiel 2: Bei höheren Räumen bis zu 3 m wird der Raumumfang verdoppelt und dann durch 3 geteilt. Das ergibt für einen Beispielraum von 18 m Umfang mit 2,80 m Höhe einen Bedarf von 12 Rollen.

Muss man Rauhfaser streichen?

Zum Anstrich der fertig geklebten Tapete benutzt man normalerweise Dispersionsfarben. Die Angaben auf den Farbeimern beziehen sich auf das einmalige Anstreichen einer glatten Fläche, üblicherweise sind das 6-8 m? pro Liter Farbe. Den Wert muß man halbieren, denn ein gut deckender Anstrich muß mindestens zweimal aufgetragen werden.

Ist die anzustreichende Fläche sehr stark strukturiert, geht die mit einem Liter Farbe streichbare Fläche auf 4-6 m? zurück. Ein Sicherheitszuschlag von 25 % kann hier auch nicht schaden

Malerwerkzeug und Tipps Wände streichen

Um große Flächen zu streichen ist die Lammfellrolle sehr gut geeignet.

Für den Anstrich braucht man eine gute Rolle und ein Abstreifgitter. Das stellt man in den Farbeimer und taucht ein Drittel der Rolle in die Farbe ein. Durch Rollen über das Abstreifgitter verteilt man die Farbe gleichmäßig auf der Rolle und lässt überschüssige Farbe abtropfen.

Nicht am falschen Ende sparen! Günstige Farbe ist meist sehr dünn, Sie sollten damit rechnen, dass Sie evtl. 3 Mal streichen müssen. Des weiteren tropfen preiswerte Farben oft stärker.

  • Wenn die freie Fläche auf dem Abstreifgitter zu klein ist (voller Farbeimer) ist ein leerer Farbeimer empfehlenswert, in den man die Farbe umfüllen kann.

  • Sind Wände und Decke zu streichen, sollte man mit der Decke beginnen, dann kann abtropfende Farbe noch keinen Schaden anrichten.

  • Sparen Sie als Anfänger auch nicht beim Abklebeband, billige Abklebebänder verursachen beim Abreißen später unsaubere Risse in der gestrichenen Wand.

  • Entfernen Sie das Abklebeband möglichst schon ca. 1 Stunde nach dem Streichen, die Farbe darf noch nicht vollständig ausgehärtet sein, andernfalls können die Kanten "ausfransen".

  • Zur Einschätzung, ob ein 2.ter Anstrich nötig ist, sollten Sie in jedem Fall 8-12 Stunden oder mehr warten, bis die Farbe wirklich 100% trocken ist. Noch nicht getrocknete Farbe kann Schatten irritierende hinterlaßen.

Weitere Infos

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