Innenausbau Dachboden

Der Dachausbau

In vielen Häusern gleicht der Dachboden eher einer Absteige, denn einer bewohnbaren Räumlichkeit. Bestenfalls wird dort Gerümpel untergestellt, oder aber er wird über Jahre hinweg überhaupt nicht betreten. Dabei birgt gerade der Dachboden jede Menge Potenzial, um die Lebensqualität der Bewohner durch zusätzlichen Wohnraum zu verbessern, und um den Wert des Hauses an sich zum Teil erheblich zu steigern!

Warum also sollte man ungenutzten Raum buchstäblich „verschenken“? Ein wenig Kreativität und handwerkliches Geschick sollten nicht fehlen, damit aus dem Speicher ein Hobbyraum, ein Arbeitszimmer oder vielleicht sogar – je nach dem, zur Verfügung stehenden, Platzangebot – eine komplette Wohnung.

Kostenaufwand Dach ausbauen

Bei einem Dachausbau sollte das Augenmerk in erster Linie auf einer umfassenden Dämmung liegen. Damit einhergehend spielen auch die Verkleidung der Dachschrägen sowie die Isolation an sich eine sehr wichtige Rolle. Moderne Trockenbau-Varianten, wie zum Beispiel Isolierungen mit Naturfasern, Schafwolle, Mineralwolle, Flachs oder Kork sind funktional und langlebig. Schließlich soll der neue Wohn- bzw. Nutzraum im Winter gemütlich warm und im Sommer angenehm temperiert sein.

All‘ dies mag zwar zunächst mit einem hohen Kostenaufwand verbunden sein, jedoch sprechen die künftig eingesparten Energiekosten de facto für sich. Denn durch das Sanieren des Dachbereiches lassen sich langfristig durchaus bis zu 30 Prozent an Heizkosten sparen; eine professionelle Isolierung vorausgesetzt!

Im Übrigen sollte man dabei nicht vergessen, Finanzierungsangebote (zum Beispiel bei der KfW-Bank) einzuholen. Des Weiteren bietet es sich natürlich an, den einen oder anderen Steuervorteil, der sich durch eine Dachsanierung ergibt, auszuschöpfen!

Trittschaldämmung auf dem Dachboden

Egal, wie der Dachboden künftig genutzt werden soll: damit auch weiterhin in den darunter liegenden Etagen Ruhe herrscht, sollte auf eine gute Trittschalldämmung keinesfalls verzichtet werden. Grundsätzlich gilt, dass eine Dachsanierung wohldurchdacht und geplant sein will.

Aus Gründen der Zeit- und Kostenersparnis ist es erfahrungsgemäß ratsam, mehrere Dacharbeiten miteinander zu verbinden. So kann zum Beispiel die Sanierung des Daches in Kombination mit einer Dachreinigung bzw. Säuberung der Regenrinne oder mit der Installation einer Solaranlage erfolgen.

Installation einer Solaranlage

Dachausbau in Trockenbauweise

Beim Dachboden handelt es sich zumeist um eine Räumlichkeit, die von den Bewohnern eines Gebäudes massiv „vernachlässigt“ wird. Und das, obwohl gerade hier jede Menge nützlicher Wohn- oder Nutzraum zur Verfügung stünde. Sowohl der komplette Dachausbau bietet jede Menge Vorteile, als auch die nachträgliche Sanierung. Denn die sich daraus ergebenen Energieeinsparungen haben es in der Tat „in sich“. Aus diesem Grund profitiert letztendlich auch die Umwelt.

Übrigens bietet sich vor allem dann die Trockenbauweise an, wenn das Dachgeschoss nachträglich ausgebaut wird. Der Trockenbau an sich gilt als überaus fortschrittlich und erfreut sich stets wachsender Beliebtheit, da keine langen Trocknungszeiten in Kauf genommen werden müssen. Daraus folgt, dass das Projekt „Dachausbau“ weitaus eher beendet werden kann. Bevor aber ein derartiges Vorhaben überhaupt „in Angriff genommen“ werden kann, sollte man klären, inwieweit die geplanten Dachausbauten möglicherweise genehmigungspflichtig sind.

Parkettboden, PVC und Teppiche

Bei einem professionellen Dachausbau kommen im Rahmen der Bodengestaltung nicht selten so genannte Trockenunterböden zum Einsatz. Das bedeutet: man profitiert von einer schnellen und zuverlässigen Verlegung, und auch mit langwierigen Trockenzeiten ist nicht zu rechnen. Daher können oft schon am Folgetag die Oberbeläge eingebaut werden.

Im Allgemeinen sind Trockenunterböden die perfekte Basis für Parkettböden, PVC, Teppiche, Landhausdielen, Laminat und so weiter. Sie weisen nämlich hervorragende Eigenschaften im Hinblick auf einen effizienten Trittschall auf. Zusätzlich sind sie auch im Hinblick auf die Verlegung von Fußbodenheizungen sehr gut geeignet.

Ein Dachausbau rechnet sich

Quelle: Rainer Sturm / pixelio.de

Wenn im Dachbereich zusätzlicher Wohnraum geschaffen werden soll, muss guter Rat keineswegs teuer sein. Expertenmeinungen zufolge sollte ein Dach ohnehin im Abstand von 12 bis 15 Jahren saniert werden. Ein Ausbau kommt in diesem Zusammenhang gerade recht. Nicht nur die Energiekosten lassen sich dank moderner Wärmedämmvorrichtungen um ein Vielfaches reduzieren, sondern auch die CO²-Emmission wird im Zuge dessen verringert.

Und gerade weil die Umwelt in besonderem Maße profitiert bzw. entlastet wird, zeigt sich der Staat oft großzügig. Es „winken“ oftmals Regel attraktive Förderungen - oder aber der Hauseigentümer darf sich über massive steuerliche Vorteile freuen.

Dach selber decken

Nach mehreren Jahren ist es mitunter erforderlich, das Dach eines Hauses grundlegend zu erneuern. Dies geschieht entweder aus Gründen der verbesserten Wärmedämmung. Oder aber es bietet sich an, weil ohnehin neuer bzw. zusätzlicher Wohnraum durch eine Komplettsanierung des Daches geschaffen werden soll. Wie dem auch sei: bevor man sich „ans Werk machen“ und das Dach neu eindecken kann, müssen zunächst die alten Dachsteine entfernt und die Dachbalken von den veralteten Dachlatten „befreit“ werden.

Was dann folgt, sollte nur durch erfahrene Fachkräfte durchgeführt werden, denn nicht nur im Hinblick auf die Statik des Daches ist ein besonderes Augenmerk zu legen. Sondern insgesamt muss beim Dach decken wirklich jeder Handgriff sitzen! Wenn die Dachsteine entnommen und entsorgt sind, die Ablatten entfernt und die Dachrinne et cetera abgenommen sind, gilt es, die Antenne nebst Halterungen abzubauen und den Schornstein Stein für Stein abzutragen.

Vorbereitungen für die Sanierung des Dachs

Sobald alle „Aufräum- und Abtragearbeiten“ erledigt sind, geht es „ans Eingemachte“. Zunächst wird eine so genannte Unterspannbahn auf die Dachsparren getackert. Dabei muss hier ein Mindestüberhang von rund zehn Zentimetern berücksichtigt werden. Im Anschluss daran folgt das Fixieren der Konterlatten auf dem Sparren. Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Dachlattung. Eine vorherige, genaue Einteilung der (gesamten) Dachfläche ist hier das A und O.

Danach ist die Vorbereitung der Traufe an der Reihe. Hierbei gilt es, zunächst die Unterkonstruktion aus Dachlatten zu erstellen und danach ein Lüftungs- und Insektenschutzsieb anzubringen.

Danach verkleidet man die so vorbereitete Unterkonstruktion mit lasierten Brettern. Jetzt wird an der Vorderkante der Traufe die Traufbohle angebracht, sodass wenig später bereits die Dachrinne eingehängt und fest verankert werden kann.

Vor der Dacheindeckung kommt das Ausmessen des Dachs

Quelle: Rainer Sturm / pixelio.de

Nachdem die Dachfläche sorgfältig bemessen wurde, schraubt man die so genannten Ortgangsteine an. Nun werden die Dachsteine von unten nach oben verlegt. Im Zuge dessen wird erst der Rollfirst mit Dachsteinen bestückt und dann erst die Firststeine befestigt. „Ganz nebenbei“ müssen darüber hinaus selbstverständlich auch die Schneefanggitter, die Laufrost-Anlage und weitere Details auf dem Dach fixiert werden.

Einflüsse auf das Dach durch Umwelt und Witterung

Nahezu „schutzlos“ ist das Dach tagein, tagaus extremen Witterungs- und Umwelteinflüssen ausgesetzt. Sowohl die Sonnenstrahlen, als auch Regen, Schnee, Frost oder Hitze können über die Jahre hinweg dazu beitragen, dass die materielle Beschaffenheit des Daches arg zu wünschen übriglässt. Wenn man nur einmal bedenkt, wie groß die Belastung für die Oberfläche des Daches ist, wenn nach heftiger Sonneneinstrahlung eine plötzliche Abkühlung erfolgt….

So ist es angesichts solcher Umstände nicht weiter verwunderlich, dass Lichtkuppeln, Dachdurchbrüche et cetera über kurz oder lang Risse, Versprödungen, Verschleißerscheinungen, undichte Stellen et cetera aufweisen. Überhaupt muss früher oder später jedes Dach einmal saniert werden.

Natürlich hängt das entsprechende Ausmaß von der Art und dem Umfang der vorhandenen Beschädigungen ab. Fachleute empfehlen jedoch, in diesem Zusammenhang stets auch eine energetische Sanierung in Erwägung zu ziehen. Denn im Zuge dessen lassen sich die Energiekosten zum Teil drastisch reduzieren, und auch der Wert des Gebäudes steigt.

Einsparungen bei der Dachsanierung

Ein Dach zu sanieren bringt in vielerlei Hinsicht Vorteile für den Hauseigentümer. Denn auf Dauer können Energiekosten gesenkt und der Schadstoffausstoß reduziert werden. Veraltete Dächer geben mitunter zu viel wertvolle Wärme nach außen hin ab, sodass die Innenräume des Gebäudes wesentlich rascher abkühlen und infolge dessen noch mehr geheizt werden muss.

Übrigens ist in der Regel mit attraktiven staatlichen Förderungen zu rechnen. So hat dieser zum Beispiel die Zuschüsse für energetische Sanierungen um ein Vielfaches erhöht. Die maximale Fördersumme beträgt seit dem 1. April 2009 nicht mehr 50.000, sondern 75.000 Euro. Außerdem gibt es für jede geschaffene Wohneinheit eine nFörderung

Handwerkerrechnungen von der Steuer absetzen

Angesichts der Tatsache, dass die Anforderungen an die energetischen Gegebenheiten durch den Gesetzgeber massiv angehoben wurden, sehen sich viele Eigenheimbesitzer praktisch dazu gezwungen, das Dach ihres Hauses zu sanieren.

Aber nicht nur die staatlichen Fördermöglichkeiten erscheinen interessant, sondern wissenswert ist auch, dass sogar Handwerkerrechnungen steuerlich absetzbar sind. Zwar ist dies bereits seit längerem der Fall, allerdings wurde diesbezüglich erst vor kurzem der steuerliche Bonus auf 1.200 Euro aufgestockt.

Die Dachreinigung

Sicherlich spielen vor allem optische Aspekte die Hauptrolle, wenn es darum geht, eine Dachreinigung durchzuführen. Denn mit den Jahren setzt sich auf den Dachpfannen einiges an Schmutz und Unrat ab: Schmutz und Moos auf dem Dach geben aber nicht nur ein schlechtes Gesamtbild ab, sondern weitaus tiefgreifende Gründe sprechen für eine Dachsanierung.

Fakt ist nämlich, dass insbesondere das Moos Wasser und Feuchtigkeit speichert. Dies wiederum gilt als eine der Hauptursachen dafür, dass sich die Schutzschicht der Dachpfannen über kurz oder lang auflöst.

Reinigung und Pflege von Dachpfannen

Quelle: buntspechtG / pixelio.de

Heute sind bestimmte Präparate erhältlich, die sogar gänzlich ohne chemische Zusätze auskommen. Dabei werden unter anderem auch lebende Mikroorganismen auf der Oberfläche des Daches aufgebracht, was als überaus schonend, effektiv und vor allem ökologisch gilt!

Welche Form der Reinigung für welches Dach aber in Frage kommen, sollte nach Möglichkeit in einem persönlichen Beratungsgespräch mit einem Fachmann vor Ort erörtert werden. Denn nicht allein der Zustand der Dachpfannen ist diesbezüglich von Bedeutung, sondern insbesondere die qualitative Beschaffenheit.

Wissenswert ist, dass eine unsachgemäße Reinigung bzw. Pflege massive Schäden auf dem Dach hinterlassen kann. Übrigens trägt ein gut gepflegtes, sauberes Dach gleichwohl zur Werterhaltung des gesamten Gebäudes bei.

Wann ist eine Beschichtung ratsam?

Je massiver die Schutzschicht in Mitleidenschaft gezogen wurde, desto eher besteht das Risiko, dass Feuchtigkeit eindringen kann und sich gerade auch bei frostigen Temperaturen Risse und Absprengungen bilden. Lässt man viel Zeit verstreichen, und wäscht sich Zuge dessen die Beschichtung stetig weiter aus, raten selbst Experten von einer Neubeschichtung der Dachpfannen ab.

Es empfiehlt sich demnach, es gar nicht erst so weit kommen zu lassen und rechtzeitig „gegenzusteuern“. Wird das Dach also in regelmäßigen Abständen gereinigt, kann die Materialbeschaffenheit über viele Jahre hinweg erhalten bleiben. Es macht Sinn, etwa alle fünf bis zehn Jahre eine professionelle Dachreinigung durchführen zu lassen. Da haben Schmutz, Moos und Algen so gut wie keine Chance, ihre „tiefgreifenden“ Spuren zu hinterlassen.

Dachisolierung und Dachdämmung

Mit der Zeit lässt mitunter die qualitative Beschaffenheit des Daches zu wünschen übrig. Schließlich zählt gerade das Dach eines Gebäudes zu den Bereichen, die nahezu schutzlos Wind und Wetter ausgesetzt sind. Kälte, Hitze, Sonneneinstrahlung… - diese und andere Faktoren können nachhaltig dazu beitragen, dass über kurz oder lang sogar Dachpfannen brüchig werden, Feuchtigkeit eindringen oder gar Schimmel et cetera hervorgerufen werden kann.

So können beispielsweise Risse unter anderem dann entstehen, wenn ein durch Sonne aufgewärmtes Dach plötzlich von kühlem Regenwasser benetzt wird. Aus diesem Grund bietet es sich daher grundsätzlich an, etwa alle 10 bis 15 Jahre eine Sanierung des Daches durchführen zu lassen. Je länger man mit einer solchen Maßnahme wartet, desto größer können die zu reparierenden Schäden mitunter sein.

Kosten für Dachsanierung

Freilich ist die nachträgliche Sanierung bzw. Dämmung eines Daches mit einem nicht unerheblichen Kostenaufwand verbunden. Im Vergleich zu den voraussichtlichen Energieeinsparungen rentiert sich eine solche Investition jedoch allemal. Expertenmeinungen zufolge können die Heizkosten durch eine nachträgliche Isolierung des Daches um bis zu dreißig Prozent gesenkt werden. Hinzu kommen die Förderungen, mit denen in der Regel zu rechnen ist. Denn umweltbewusstes Bauen wird durch den Staat auf unterschiedliche Weise gefördert.

Weitere Informationen zum Thema hält die KfW-Bank bereit. Im Übrigen spielen insbesondere die zu erwartenden steuerlichen Einsparungen eine Rolle. Demnach können seit Neuestem sogar Rechnungen von Handwerksfachbetrieben im Rahmen der Einkommenssteuererklärung geltend gemacht werden.

Auf Qualität bei der Dachsanierung achten

Wenn es um die nachträgliche Dämmung des Daches geht, ist in jedem Fall Qualitätsbewusstsein gefragt. So sollte diesbezüglich keineswegs am falschen Ende gespart werden, nur, um den einen oder anderen Euro zusätzlich in der Haushaltskasse zu halten. Minderwertig gedämmte Dächer sind später im Sommer der Grund für hohe Temparaturen unterm Dach.

Denn ein solches „Kostenbewusstsein“ kann sehr wohl auch mit massiven Problemen einhergehen. Schließlich sind nur wirklich hochwertige Materialien auf Dauer imstande, den zum Teil massiven Herausforderungen, die das Dach an sich bekanntlich „zu meistern hat“, gerecht zu werden….

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