Parkett mit Fußbodenheizung

Parkett Kosten Aufwand und Arbeitsaufwand

Parkettböden werden in erster Linie ob ihrer attraktiven, „warmen“ Optik sehr geschätzt. Überhaupt ist Parkett ein fußwarmer und nach Ansicht der meisten Haus- und Wohnungseigentümer ein äußerst angenehmer Bodenbelag, der in jedem Raum eine gemütliche Atmosphäre schafft.

Nichtsdestotrotz entschließen sich viele Verbraucher dazu, den Parkettboden mit einer Fußbodenheizung zu kombinieren. Fakt aber ist, dass ein solches Unterfangen in der Regel mit einem hohen Arbeits- und Kostenaufwand einhergeht. Von besonderer Relevanz sind dabei übrigens die Vorplanungen. Schließlich gilt es, die hierzu verwendeten Materialien möglichst sorgfältig aufeinander abzustimmen, denn nicht jeder Werkstoff „verträgt“ sich auch tatsächlich mit dem anderen. Eine fachkundige, professionelle Unterstützung ist im Rahmen dieser umfangreichen Arbeiten also in jedem Fall von Nutzen.

Fußbodenheizung Untergrund vorbereiten

So ist es zum Beispiel unbedingt erforderlich – wenn nicht bereits vorhanden – dass der Untergrund in besonderer Weise vorbereitet werden muss. Dieser sollte in jedem Fall entsprechend robust und feuerfest sein. Des Weiteren muss er sich auch für die dauerhafte Installation einer Flächenheizung eignen. Was diesbezüglich ebenso wichtig ist, ist die Beachtung bestimmter Normen. Der qualifizierte Heizungsfachmann weiß Rat. Und auch die Materialbeschaffenheit des Parkettbodens selbst sollte unbedingt gewisse Eigenschaften aufweisen, damit die Kombination mit einer (Flächen-)Heizung überhaupt erst möglich wird.

Experten raten deshalb, als „Basis“ so genannten Heizestrich zu verwenden. Ist dieser noch nicht vorhanden, muss er in jedem Fall nachgerüstet werden. Sicherheit und vorbeugender Brandschutz haben hier oberste Priorität. Im Hinblick auf die zu verlegenden Rohre ist es ratsam, vorzugsweise Kupferrohre einzusetzen. In Kombination mit Parkettboden zeigen sich Kupferrohre erfahrungsgemäß sehr stabil und zuverlässig.

Fußbodenheizug geeignetes Parkett

Welches Parkett ist jedoch für die Kombination mit einer Fußbodenheizung optimal? Hierbei gilt es nämlich nicht allein die Tatsache zu berücksichtigen, dass Parkett per sé ein Naturmaterial ist, das „arbeitet“, sich also ausdehnt und zusammenzieht. Sondern durch die Wärme, die eine Flächenheizung gerade im Winter nahezu kontinuierlich ausstrahlt, ist das Parkett einer noch intensiveren Belastung ausgesetzt. Aus diesem Grund kommen meist Exotenhölzer in Frage, wie zum Beispiel Olive, Bambus oder Doussie. Weniger kostspielig, aber ebenso widerstandsfähig sind dahingegen gleichwohl unsere heimischen Holzarten, wie zum Beispiel Nussbaum oder Eiche.

Natürlich kommt es bei Parkettböden in Verbindung mit Fußbodenheizungen vor allem auch auf die Verlegetechnik selbst an. Es empfiehlt sich hier, statt auf „schwimmendes“ ausschließlich auf voll verklebtes Parkett zu setzen. Bei Ersterem hat es die Wärme, welche von der Flächenheizung abgegeben wird, wesentlich „schwerer“. Schließlich gilt es, zum einen das Luftpolster, andererseits auch die Folie zu durchdringen. Im Zuge dessen geht bei schwimmend verlegtem Parkett ein entscheidender Energieanteil verloren. Wird der Boden hingegen verklebt, kann die wertvolle Energie ohne „Umwege“ an die Umgebungsluft abgegeben werden, ohne durch zu viele Schichten „aufgehalten“ oder „gebremst“ zu werden.

Wichtig ist freilich auch die Oberflächenbeschaffenheit von Parkett. Kommen beim „klassischen“ Parkettboden ohne Fußbodenheizung oftmals lasierte Veredelungen zum Einsatz, sollte man bei Parkett in Verbindung mit einer Flächenheizung lieber auf geölte Oberflächen setzen. Damit bleiben die Poren des Holzes offen und können somit in aller Ruhe „atmen“. Insgesamt kommt es folglich stets darauf an, Materialien zu verwenden, die sich durch einen möglichst geringen Wärmeverlust auszeichnen. Das spart auf Dauer wertvolle Energie – und bares Geld!

 

Worauf achten Parkett mit Fußbodenheizung

  • auf die Verwendung des geeigneten Parkettbodens kommt es an
  • die Beschaffenheit des Untergrundes ist entscheidend
  • die Vorbereitungen spielen eine maßgebliche Rolle
  • die Heiztemperaturen sollten nicht mehr als 25 bis 27 Grad betragen.
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